Der beste Freund oder die beste Freundin heiratet, die Hochzeit steht kurz bevor, die Freude ist groß. Jetzt noch schnell ein nettes Hochzeitsgeschenk beschaffen und schon kann es losgehen. Doch genau hier haben viele Menschen so ihre Probleme, denn sie wissen nicht, was sie schenken sollen.
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Wer seine Freunde gut kennt, dem sollte normalerweise so einiges einfallen, mit dem er das Brautpaar überraschen kann, doch alles leichter gesagt als getan. Denn schließlich sollte es ja im besten Fall etwas Besonderes, Praktisches und Ausgefallenes sein. Da viele Hochzeitsgäste nicht so recht wissen, mit welchem Hochzeitsgeschenk sie das Brautpaar am schönsten Tag ihres Lebens überraschen sollen, haben wir nachfolgend drei originelle Ideen aufgelistet, die garantiert für Spannung und Überraschung sorgen werden.
Hochzeitspost für ein Jahr
Eine nette Geste ist zum Beispiel das Versenden von Briefpost an das Brautpaar über einen Zeitraum von einem Jahr. Dazu benötigt man nicht sonderlich viel. Im Grunde bedarf es nur einigen weiteren Hochzeitsgästen, der Rest erledigt sich beinahe von allein.
Post an das Hochzeitspaar zu senden kann in zwei Varianten geschehen, entweder wöchentlich oder monatlich. Für die wöchentliche Variante benötigt man eine Wäscheleine sowie Klammern und 52 Postkarten, die von 1 bis 52 nummeriert werden – entsprechend der Kalenderwochen eines ganzen Jahres. Diese Leine mit Karten wird in der Hochzeitslocation aufgehängt und die Gäste werden gebeten, wahlweise eine oder gerne auch mehrere dieser Karten zu nehmen und mit einem netten Gruß, Spruch, Gedicht oder Ähnlichem zu beschriften. Ziel ist es schließlich, die Postkarte genau in der Woche in die Post zu geben, deren Zahl sich auf der Karte befindet.
Es gibt aber auch die Möglichkeit der monatlichen Zusendung von Postkarten, wobei hier nur zwölf Postkarten von eins bis zwölf durchnummeriert vorbereitet und ausgegeben werden. Wahlweise kann man natürlich aber auch Briefumschläge nehmen, in welche die Hochzeitsgäste Zettel mit lieben Grüßen stecken. Diese werden schließlich jeden Monat an das Brautpaar versendet, in jedem Monat ein Umschlag oder eine Karte.
Ziel ist es, das Hochzeitspaar bis zum ersten Hochzeitstag jede Woche beziehungsweise jeden Monat an den schönsten Tag in ihrem Leben zu erinnern.
Selbst gemachtes Kochbuch
Ein echter Klassiker unter den Hochzeitsgeschenken ist ein selbst gemachtes Kochbuch. Denn wie heißt es so schön? Liebe geht durch den Magen. Ein solches Geschenk sollte aber gut organisiert sein. So sollten in jedem Fall bereits rechtzeitig die anderen Hochzeitsgäste kontaktiert werden, damit man sie über diese Geschenkidee informieren kann. Hier sollten durchaus einige Monate eingeplant werden.
Im besten Fall wirken so viele Hochzeitsgäste wie möglich mit, damit entsprechend viele Rezepte zusammen getragen werden können. Wahlweise kann beispielsweise jeder Mitwirkende eine ganz eigene Rezeptseite mit Widmung und einem netten Foto erstellen, oder aber sie senden lediglich ein Rezept an den Organisator, der schließlich ein Layout anlegt und die Rezepte einfügt. Garantiert kommt bei jedem Rezept Freude auf, wenn jedes davon eine persönliche Widmung enthält und wenn das Brautpaar direkt darin angesprochen wird, wie etwa „Nun, liebe Anna und lieber Bernd, nehmt Ihr das Mehl, den Zucker und ein Päckchen Vanillin-Zucker und Du, lieber Bernd, darfst dieses nun mit dem Knethaken des Handrührgerätes zu einem glatten Teig verkneten.“
Es gibt diverse Möglichkeiten, wie man ein Kochbuch anlegen kann. Die schönste Variante dürfte wohl die Rustikale sein, mit einem festen Buchdeckel in gebundener Version. Viele Copyshops haben einen entsprechenden Service in ihrem Angebot. So kann man sich sicher sein, dass das Kochbuch auch garantiert viele Jahre überstehen wird.
Gemeine Geldgeschenke
Es muss nicht immer das Geschenk in der schönen Schachtel mit der liebevollen Schleife sein. Ein Hochzeitsgeschenk darf gerne auch ein wenig gemein sein. Pfandflaschen können hier sehr hilfreich sein, aber auch Sand ist ein praktisches Hilfsmittel, um dem Brautpaar ein Geldgeschenk zu überreichen. Allerdings sind solche gemeinen Geldgeschenke nur etwas für enge Freunde, bei Arbeitskollegen oder dem Chef beispielsweise sollte man darauf lieber verzichten.
Viele Menschen haben in ihrem Garten eine Schubkarre stehen. Diese kann man mit einem Sack feinem Spielsand aus dem Baumarkt oder aus dem Betonwerk befüllen. Anschließend geht man zur Bank und lässt sich den Betrag, den man dem Brautpaar als Geldgeschenk übergeben möchte, in möglichst kleinen Münzen auszahlen. Wer besonders gemein sein möchte, wählt 1-Cent-Münzen. Vielleicht legen ja sogar mehrere Hochzeitsgäste zusammen? Nun heißt es für das Brautpaar sieben, sieben, sieben, bis auch die letzte Münze aus dem Sand gesiebt wurde. Ein wenig freundlichen dürften wohl 1-Euro-Münzen sein und ein Eimer anstelle einer Schubkarre.
Doch auch Pfandflaschen können ein gemeines Geldgeschenk sein. Allerdings sollte man sich bewusst sein, dass hierbei eine ganze Menge Flaschen zusammenkommen können. Bei in der Regel 25 Cent Pfand je Flasche wären dies bei einem Betrag von 100 Euro also bereits 400 Flaschen. Für Überraschung wird ein solches Geschenk garantiert sorgen. Doch sollte man sich sicher sein, dass das Brautpaar diese „nette Geste“ auch wirklich als Spaß versteht und es nicht in einen Streit ausartet. Denn schnell kann ein solches Geschenk auch falsch verstanden werden.
