Die Hochzeitstorte gehört für die meisten Paare einfach zu einer rundum gelungenen Hochzeitsfeier dazu. Egal, ob als aufwendig verzierte Torte oder imposantes dreistöckiges Meisterwerk, das gemeinsame Anschneiden der Hochzeitstorte als Ehepaar ist ein besonderer Moment, der noch lange Zeit in Erinnerung bleibt. Wer jedoch keine klassische Torte vom Konditor möchte, der kann die perfekte Hochzeitstorte auch selber backen und seine individuellen Vorstellungen dabei umsetzen.
Inhaltsverzeichnis
Planung und Vorbereitung rechtzeitig beginnen
Eine prächtig dekorierte und mehrstöckige Hochzeitstorte vom Konditor kann je nach Aufwand und Größe schnell mehrere Hundert Euro kosten. Das liegt jedoch nicht an den dafür benötigten Zutaten, sondern vielmehr am Aufwand, der für die Zubereitung und Dekoration notwendig ist. Dementsprechend viel Zeit sollte man einplanen, wenn man die Hochzeitstorte selber backen möchte. Um den Ablauf bestmöglich zu planen, sollte man sich am besten einen Zeitplan aufstellen, der alle Schritte der Vorbereitung und der Zubereitung beinhaltet.
Ungefähr vier Wochen vor dem Hochzeitstermin sollte man mit dem Entwurf der Hochzeitstorte beginnen. Hier sind nicht nur die Größe und die Form entscheidend, sondern auch die Kuchenbasis und die Füllung der Torte. Ausschlaggebend für die Größe der Hochzeitstorte ist die Anzahl der Gäste. Grundsätzlich sollte man mindestens ein Stück, wenn nicht sogar zwei Kuchenstücke, für jeden Hochzeitsgast einplanen. Wenn man die Hochzeitstorte für ein befreundetes Ehepaar oder ein Familienmitglied backt, dann sollte man natürlich im Vorfeld nachfragen, welche Füllung oder Dekoration sich das Paar wünscht. Ebenfalls wichtig ist es, abzuklären, ob einer der Gäste eine Allergie hat. Für diesen Fall kann man dann noch Cupcakes oder ein Kuchen, ohne allergieauslösende Zutaten, vorbereiten.
Drei bis zwei Wochen vor der Hochzeit sollte man, wenn nicht bereits im Haushalt vorhanden, alle benötigten Backformen und lagerfähigen Zutaten einkaufen. So hat man ausreichend Zeit, um auch noch Backzutaten oder -zubehör zu bestellen, das man vor Ort im Laden nicht erhält. Beim Einkauf der Zutaten sollte man jedoch großzügig planen, falls die Kuchenbasis oder Füllung einmal nicht gelingt.
Kuchenbasis und Füllung zubereiten
Auch für die Zubereitung der Torte muss ausreichend Zeit eingeplant werden. Im Gegensatz zu normalen Kuchen müssen die Böden für die Torte einige Zeit ruhen, bevor man diese füllen und verzieren kann. Für eine perfekte Hochzeitstorte beginnt man am besten drei bis vier Tage vor der Hochzeit mit dem Backen der Tortenbasis. Als Kuchenboden eignet sich zum Beispiel ein klassischer Biskuitboden, ein Wiener Boden oder auch ein Rührkuchenteig. Die Auswahl der Kuchenbasis hängt in erster Linie von der Form und dem Aufbau der Hochzeitstorte ab. Mehrstöckige und selbsttragende Torten benötigen unbedingt eine feste Basis, die das Gewicht des Aufbaus tragen kann. Hierfür eignet sich etwa eine Sachertorte, ein Zitronenkuchen oder auch ein Baumkuchen. Die oberen Ebenen können dann auch aus Biskuitboden gemacht werden. Wer keine Erfahrung mit dem Backen einer Hochzeitstorte hat und kein Risiko eingehen möchte, der kann die verschiedenen Ebenen auch auf eine Etagere präsentieren. Hier spielt es keine Rolle, für welche Tortenbasis man sich entscheidet.
Die Füllung sollte natürlich in erster Linie dem Geschmack des Hochzeitspaares entsprechend gewählt werden. Doch gerade bei mehrstöckigen Torten gibt es gewisse Einschränkungen in Bezug auf die Füllung. Denn Füllungen aus Sahne oder Früchten sind nicht so stabil, wie Buttercreme, Marmelade oder Ganache. Je nach Füllung können die Tortenböden schon zwei Tage vor dem Hochzeitstermin gefüllt werden. Bei nicht lagerfähigen Füllungen sollte man das Füllen am Tag vor der Hochzeit einplanen. Danach wird die Torte aufgebaut und mit dem geplanten Überzug, wie etwa Marzipan, Creme oder Fondant, versehen.
Vor allem bei Hochzeiten im Sommer sollte man darauf achten, das sowohl die Füllung als auch der Überzug den sommerlichen Temperaturen standhalten kann. Denn nicht immer ist es möglich, eine mehrstöckige Hochzeitstorte am Hochzeitstag auch entsprechend zu kühlen.
Dekor und Präsentation der Hochzeitstorte
Natürlich sollte die Hochzeitstorte am Ende auch schmecken, viel wichtiger ist jedoch die Dekoration der Hochzeitstorte. Denn erst die aufwendigen Verzierungen geben der Torte ihr wahre Schönheit. Beim Dekor kann der Bäcker seiner Kreativität freien Lauf lassen. Egal, ob verspielt, romantisch, klassisch oder schlicht, Hauptsache ist, dass die Hochzeitstorte den Vorstellungen des Paares entspricht.
Für die Dekoration der Torte kann man entweder Spritztüllen, Tortenfiguren oder verschiedene Dekoelemente aus Zucker verwenden. Um ein harmonisches Bild herzustellen, orientiert man sich bei der Auswahl jedoch am besten am Blumenschmuck und der Tischdekoration der Festtafel. So kann man die perfekte Hochzeitstorte auch selber herstellen und den schönsten Tag im Leben noch schöner gestalten.
