Schnell kann eine Hochzeit zu einem Event ausarten, auf dem man sich ein wenig fehl am Platz fühlt. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn die Stimmung so langsam aber sicher immer weiter in den Keller geht. Doch es gibt einige sehr einfache Möglichkeiten, wie man die Laune seiner Hochzeitsgäste bis zuletzt bei der Stange halten kann. Dies geschieht etwa mittels Musik, die entsprechend der aktuellen Stimmung vom DJ oder der Liveband ausgewählt wird. Auch Tanzen ist eine dieser Möglichkeiten, denn viele Menschen tanzen durchaus für ihr Leben gern. Doch es gibt noch eine weitere Alternative, wie man bei der Hochzeitsgesellschaft für Kurzweile und Belustigung sorgen kann. Diese sollte spätestens dann zum Einsatz kommen, wenn die besten Freunde des Bräutigams damit beginnen, peinliche Geschichten zum Besten zu geben und der Alkohol so langsam aber sicher die Stimmung sinken lässt. Schnell muss eine Ablenkung her.
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Mit Hochzeitsspielen die Stimmung heben
Durch Hochzeitsspiele wird der schönste Tag im Leben garantiert zu einem lustigen Erlebnis für Jung und Alt. So müssen sie etwa nicht zwingend anspruchsvoll ausfallen, sondern können auch ganz simpel gestrickt sein. In der Regel sind aber auch eher einfache Spiele die bessere Alternative, damit auch wirklich jeder bei Laune gehalten werden kann und die Spielregeln nicht überfordern. Doch in erster Linie gilt natürlich, dass die Hochzeitsspiele dem Brautpaar Spaß machen. Auch dürfen Hochzeitsspiele keinesfalls das Brautpaar oder einen Hochzeitsgast beleidigen oder verlieren lassen.
Besser spät als nie: der Ehetauglichkeitstest
Zwar ist es nach der Trauung und während der Hochzeitsfeier eigentlich schon etwas zu spät. Aber dennoch gilt: Besser spät als nie! Getreu diesem Motto besteht die Möglichkeit, einen Ehetauglichkeitstest durchzuführen. Hierzu werden sowohl der Braut als auch dem Bräutigam die Augen verbunden und beide werden Rücken an Rücken auf zwei Stühle gesetzt. Nun bekommt jeder der Beiden eine Bierflasche sowie ein Nudelholz in die Hände und die Gäste beginnen, Fragen zu stellen, wie etwa, wer die bessere „Putzfrau“ ist, wer der bessere Autofahrer ist oder wer beim Einkauf den besseren Überblick hat. Als Antwort auf solche Fragen müssen beide entweder das Nudelholz oder die Bierflasche nach oben halten, um die Rolle zuzuweisen. Sagen dürfen sie dabei kein Wort. Stimmen die Antworten überein, kommt Geld in eine Kasse.
Die erste Hürde in der Ehe: Baumstamm sägen
Eines der ersten Spiele, das bereits vor der Kirche oder dem Standesamt und somit unmittelbar nach der Trauung stattfinden sollte, ist das gemeinsame Sägen eines Baumstammes. Hierzu benötigt man einen Sägebock, einen Baumstamm, eine Baumsäge und zwei Paar Arbeitshandschuhe. Ziel ist es, dass das frisch getraute Ehepaar als erste Hürde in der Ehe gemeinsam den Baumstamm zersägt. Hier ist es auch ausreichend, wenn nur eine schmale Baumscheibe abgetrennt wird. Hauptsache ist, der Baumstamm wird einmal komplett durchtrennt. Durch dieses Hochzeitsspiel soll symbolisch gezeigt werden, dass das Ehepaar nun gemeinsam an einem Strang ziehen muss, wenn es ein Ziel erreichen möchte.
Wo ist die Braut? Das Erkennungsspiel
Ob der Bräutigam seine Angetraute wohl unter allen Umständen wiedererkennen wird? Diese Frage ist schnell beantwortet. Hierfür werden dem Bräutigam die Augen verbunden und anschließend so viele weibliche Freiwillige wie möglich nebeneinander gestellt – je mehr desto besser. Ob sich die Damen auf je einen Stuhl nebeneinander setzen, oder ob sie stehen und einen Fuß auf dem Stuhl abstellen, kann frei entschieden werden. Einzige Voraussetzung: Auch die Braut befindet sich unter den Damen. Durch Abtasten der Fußknöchel muss nun der Bräutigam seine Angebetete erkennen. Sobald er sie erkannt hat, ist die Braut an der Reihe, die nun Männerbeine abtasten darf. Auch hierfür sind natürlich wieder so viele Männer notwendig wie möglich, welche die Braut durchaus auch sehen darf, bevor ihr die Augen verbunden werden. Auf dem ersten Stuhl wird ein Hochzeitsgast platziert, dessen Bein die Braut als erstes abtasten muss. Anschließend wird die Braut langsam zum nächsten Stuhl geführt. Währenddessen nimmt der Mann vom ersten Stuhl leise auf dem inzwischen leeren Nachbarstuhl platz, sodass die Braut erneut dasselbe Männerbein abtastet. Dies wird beliebig oft wiederholt – bis der Schwindel auffliegt. Für die Hochzeitsgesellschaft ist dies garantiert ein großer Spaß.
Die große Baby-Fütterung
Beim nächsten Hochzeitsspiel sind Braut und Bräutigam gefragt und so manche Träne ist garantiert. Dem Bräutigam wird ein Laken, in das ein Loch geschnitten wurde, übergelegt, sodass der Kopf herausschaut. Hinter ihm steht die Braut, die wiederum mit ihrem Armen ebenfalls durch seitlich geschnittene Löcher stecken muss. Am Ende sind von vorne der Kopf des Bräutigams und die Arme der Braut sichtbar.
Nun darf die Hochzeitsgesellschaft dem Brautpaar wahllos Anweisungen geben, die es befolgen muss, wie etwa Brei essen, Haare kämmen, Zähne putzen oder andere Schweinereien. Der Fantasie der Hochzeitsgäste sind dabei keine Grenzen gesetzt.