Eine gute Planung einer ordentlichen Sitzordnung ist das A und O bei einer Hochzeitsfeier. Denn die Tischordnung sorgt für eine angenehme Atmosphäre und somit für ein Gelingen der Hochzeit. Um die Hochzeitsgesellschaft zu platzieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten der Anordnung der Tische. Je nach Hochzeit kann eine ganz andere Anordnung der Tische sinnvoll sein.
Inhaltsverzeichnis
Bei den Begriffen Sitzordnung, Tischordnung, Sitzplanung, Tischplanung, Tischordnung etc. kommt es häufig vor, dass die Menschen diese völlig aus dem Kontext reißen. Grundlegend kann der Begriff Tischordnung durchaus mehrfach angewandt werden, nämlich in Bezug auf die Platzierung der Gäste an unterschiedlichen Plätzen der Tische oder wie die Tische im Raum angeordnet werden sollen. Am Sinnvollsten ist es, den Begriff Tischplanung zu verwenden und diesen in die beiden Bereiche Tischform und Sitzordnung aufzuteilen, wobei die Tischform auch Tischordnung genannt werden kann und die Sitzordnung die Planung der einzelnen Sitzplätze befasst.
Was im Allgemeinen beachtet werden sollte
Zu Beginn der Tischplanung sollte man wissen, wie viele Gäste denn bei der Hochzeitsfeier anwesend sein werden, da sich daraus der Bedarf an Sitzplätzen ergibt, sofern es denn ein Hochzeitsessen geben wird. Zunächst dürfte eine etwaige grobe Schätzung genügen. Bei der Tischordnung sollte zwingend beachtet werden, dass das Brautpaar für alle Hochzeitsgäste gut sichtbar und ebenso gut erreichbar platziert wird. Am Besten eignet sich hierfür ein zentraler Platz im Raum, wobei es sich nicht um die Raummitte handeln muss. Denn viele Gäste möchten einen guten Blick zum Brautpaar haben und unter Umständen auch Bilder von der Braut und dem Bräutigam machen. Auch ist es für die Gäste nicht so störend, wenn sie nicht immer durch den gesamten Raum laufen müssen. Deshalb empfiehlt es sich, zuerst den Brauttisch zu platzieren und erst danach die restlichen Tische. Bevor es jedoch an die Tische des Brautpaares und der Gäste geht, sollten zuerst das Buffet, der Geschenketisch, die Tanzfläche, die Getränkeausgabe und der Standort für die eventuelle Musikband sowie deren Lautsprecher platziert werden.
Zwischen den Tischen sollte stets genug Abstand gehalten werden. Leider gibt es immer wieder Restaurants, die den Tischabstand nicht besonders beachten, daher sollte man dies persönlich prüfen. Denn es gibt nichts Unangenehmeres für die Gäste, da sie bei einer Hochzeit viel sitzen und durchaus gerne des Öfteren auch mal aufstehen möchten.
Bei der Tischplanung kann man, wie eingangs bereits erwähnt, verschiedene Tischformen wählen. Welche Form man schließlich nimmt, hängt ganz von den eigenen Vorlieben, der Location sowie der Anzahl der Gäste ab. Zu allererst sollte man daher die Gästeanzahl wissen und anschließend in der Location die Möglichkeiten in puncto Platzangebot und maximale Gästezahl in Erfahrung bringen. So kann man bereits im Vorfeld abklären, welche Location überhaupt geeignet ist. Die Grundlage der Sitzplanung stellt in jedem Fall die Gästeliste dar, mit deren Erstellung man unbedingt so früh wie möglich beginnen sollte, denn es können mitunter mehrere Wochen vergehen, bis diese wirklich steht.
Welche Tischformen sind möglich?
Tischformen gibt es viele verschiedene. Je nach Gästezahl und Raumgröße kann jede Tischform ihre Vor- wie auch Nachteile. Die wichtigsten Formen sind jedoch:
- die lange Tafel
- die T-Form
- die U-Form
- die fast geschlossene U-Form
- die geschlossene U-Form
- die E-Form
- die frei stehenden Tische
Die lange Tafel
Bei der langen Tafel werden beide Längsseiten besetzt, wobei sich das Brautpaar in der Mitte der Tafel befindet. Neben ihm werden die Eltern, die Trauzeugen oder enge Freunde platziert. Vor allem bei Hochzeitsfeiern mit geringer Gästezahl eignet sich diese Tischform besonders.
Die T-Form
Bei der T-Form gibt es eine lange und eine kurze Tafel, die zu einem T zusammengestellt werden. An der langen Tafel werden, wie bereits bei der gleichnamigen Tischform, die Braut und der Bräutigam ebenfalls mittig platziert und deren wichtigste Gäste zu ihrer Linken und Rechten. Die Eckplätze gegenüber des Brautpaares sollten jedoch nicht besetzt werden, da sonst der Blick auf das Brautpaar unter Umständen verdeckt werden könnte.
Die U-Form
Die U-Form ist recht ähnlich der T-Form, bietet jedoch gegenüber dieser deutlich mehr Platz für die Gäste. Hier sollte man bedenken, dass die Gäste, welche direkt an den Ecken platziert werden, genug Platz für Arme und Beine haben und nicht zu eng sitzen.
Die geschlossene und die fast geschlossene U-Form
Die (fast) geschlossene U-Form kann sowohl als Quadrat als auch als Rechteck aufgestellt werden. Hier bildet eine Seite die Ehrentafel, an welcher das Brautpaar und seine wichtigsten Gäste platziert werden. Platziert wird jedoch ausschließlich an der Außenseite. Wahlweise kann man die Tischordnung auch mit einer Lücke versehen, sodass es möglich ist, in den Innenbereich zu gelangen. Dies kann etwa für das Servicepersonal eines Restaurants von Vorteil sein, wenn dieses die Getränke oder die Speisen serviert oder benutztes Geschirr abträgt. Auch ist es bei der fast geschlossenen U-Form möglich, solche Programmpunkte wie beispielsweise einen Zauberer oder eine Bauchtänzerin im Innenbereich auftreten zu lassen.
Sollte es die Raumgröße oder die Gästezahl erfordern, können aber auch auf der Innenseite der Tafel in fast geschlossener U-Form Gäste platziert werden. Dabei sollten jedoch die beiden Sitzplätze gegenüber des Brautpaares sowie je ein Sitzplatz links und rechts davon frei bleiben, um den anderen Gästen nicht die Sicht auf das Brautpaar zu versperren.
Die E-Form
Die E-Form ist eine nochmalige Erweiterung der U-Form um eine dritte Tafel in der Mitte der Ehrentafel.
Wer sollte die Tischplanung übernehmen?
Grundlegend sollte sich das Brautpaar selbst um die Planung der Sitzordnung kümmern. Wenn man irgendwann an einem Punkt angelangt ist, an dem man nicht mehr weiter weiß, sollte man einige Tage Pause machen und die Planung dann noch einmal in Angriff nehmen. Erst wenn man auch dann zu keiner Lösung kommt, kann man auch Dritte hinzuziehen, denn bezieht man schon zu Beginn andere Personen in die Tischplanung mit ein, kann es schnell zu Komplikationen kommen, da jeder eine andere Idee hat, die mit der des Anderen mitunter nicht übereinstimmen könnte.