Der Trauring ist ein Symbol der Verbundenheit und der ewigen Treue, die bei der Eheschließung versprochen wird, und ist daher für das Brautpaar von besonderer Bedeutung. Mit der Auswahl des Traurings trifft man eine Entscheidung fürs Leben, die natürlich gut überlegt sein sollte. Egal, ob der Ring aus Gold, Silber oder Platin gefertigt wurde, wichtig ist, dass sowohl die Optik als auch die Trageeigenschaften den Wünschen und Vorstellungen des Paares entsprechen. Natürlich ist die Auswahl der Trauringe auch immer eine Frage des Preises. Je aufwendiger und hochwertiger die Ringe verarbeitet sind, desto höher ist in der Regel auch der Preis. Vor allem wenn nur ein kleines Budget zur Verfügung steht, muss das zukünftige Ehepaar auch auf den Preis schauen und kann nicht nur nach der Optik auswählen. Wer jedoch dennoch gerne Trauringe aus teuren Materialien und mit Edelsteinen besetzt möchte, der läuft Gefahr an Imitate zu geraten, die optisch zwar aussehen, wie echte Schmuckstücke, aber lediglich aus minderwertigen Rohstoffen bestehen. Wir zeigen, woran man Trauring-Imitate erkennt und auf welche Punkte man beim Kauf unbedingt achten sollte.
Inhaltsverzeichnis
Echten Schmuck von Modeschmuck unterscheiden
Ob es sich bei Trauringen aus Silber oder Gold um Echtschmuck handelt, erkennt man in der Regel am Prägestempel auf der Innenseite der Schmuckstücke. Der Prägestempel zeigt den Feingehalt des Edelmetalls an und gibt damit Auskunft über die Reinheit des Materials. Trägt ein Trauring zum Beispiel den Prägestempel 999, dann handelt es sich hierbei um ein Schmuckstück aus Feingold, bei dem 999 von 1000 Gewichtsanteilen aus reinem Gold bestehen. Weitere gängige Stempel sind 750 mit 75 Prozent reinem Gold, 585 mit 58,5 Prozent Goldgehalt und 333 mit 333 Gewichtsanteilen aus purem Gold. Die restlichen Anteile bestehen entweder aus Kupfer, Nickel oder Silber – je nachdem ob es sich um Rot-, Gelb- oder Weißgold handelt. Auch Trauringe aus echtem Silber tragen eine Prägung. Während der Stempel 925 auf Sterlingsilber hinweist, bestehen Ringe mit der Prägung 999 aus Feinsilber.
Trauringe ohne Prägung – immer eine Fälschung?
Trauringe, die beim Juwelier gekauft werden, tragen in der Regel einen entsprechenden Prägestempel auf der Innenseite. Dennoch ist das Fehlen der Prägung noch lange kein eindeutiges Anzeichen darauf, dass es sich bei den Gold- oder Silberringen um eine Fälschung handelt. Grundsätzlich sind die Schmuckhersteller nicht verpflichtet ihre Schmuckstücke mit einem Prägestempel zu versehen – auch wenn es hierzulande durchaus üblich ist. Vor allem Trauringe, die im Ausland gekauft wurden, tragen häufig keinen entsprechenden Prägestempel, obwohl es sich um reines Gold oder Silber handelt. Wenn auf den ersten Blick nicht erkennbar ist, ob es sich um ein Trauring-Imitat handelt, dann sollte ein Fachmann das Schmuckstück unter die Lupe nehmen. Für einen Juwelier sollte die Unterscheidung zwischen Imitat und Echtschmuck sofort erkennbar sein.
Echter Edelstein oder billiges Imitat?
Nicht nur bei dem Material, aus dem der Trauring gefertigt wird, auch bei den Edelsteinen, mit denen die Ringe verziert werden, kann es sich um Imitate handeln. Vor allem für ungeschulte Augen sehen die unechten Steine häufig wie wertvolle Brillanten aus, obwohl sie deutlich günstiger als die echten Edelsteine sind. Wenn man jedoch genauer hinschaut, dann sind hier durchaus deutliche Unterschiede erkennbar. Diamantimitate werden etwa aus Glas hergestellt und weisen daher nicht die Härte auf, wie sie echte Brillanten aufzeigen. Für die täuschend echte Optik werden die Imitate zudem mit einer spiegelnden Folierung ausgestattet, die für die charakteristische Lichtbrechung sorgt. Bei echten Steinen hingegen werden Folierungen nicht verwendet.
Ebenfalls erkennbar sind die Imitate an der Fassung. Während echte Edelsteine passgenau in den Trauring eingefasst werden, nutzen die Hersteller bei Imitaten einen Kleber zur Befestigung der Steine. Dies ist auch an den Schmuckstücken erkennbar. Denn Trauringe, bei denen die Steine gefasst wurden, weisen auf der Rückseite eine Öffnung auf. Sind die Steine hingegen aufgeklebt, dann ist die Innenseite komplett geschlossen. Zusätzlich sitzen die Imitate meist nicht akkurat in dem Schmuckstück und können auch schnell wieder herausfallen.