Die Eheschließung zweier Menschen ist ein unglaublich schönes Ereignis - für das Brautpaar selbst und alle Anwesenden. Doch für viele Gäste ist der Besuch ihrer aller ersten Hochzeit nicht immer ganz einfach, besonders wenn es um das Outfit geht. Man möchte dem Brautpaar natürlich nicht mit seiner Kleiderwahl auf die Füße treten, kennt sich aber auch nicht ganz mit dem Dresscode aus. Dieser Ratgeber erklärt die wichtigsten Regeln.
Inhaltsverzeichnis
Dresscode-Begriffe: Ein kleiner Crashkurs
Vielen Brautpaaren ist das Problem mit dem Dresscode bewusst. Deshalb geben sie ihren Gästen mit dem Stil und der Art der Einladungskarte sowie einem Vermerk, Hinweise zu ihrem Kleiderwunsch. Diese Hinweise sind folgende Begriffe:
- Dresscode
- Damen
- Herren
- Black Tie
- Abendkleid
- Smoking
- White Tie
- Ballkleid
- Frack
- Gala Dress
- Langes Kleid
- Anzug
- Cocktail
- Cocktailkleid
- Anzug
- Casual
- gehobene
- Freizeitkleidung
Für Ladies
Wenn das Brautpaar Anregungen zum Dresscode gegeben hat, dann haben sie den Damen damit die Kleiderwahl bereits um ein Vielfaches erleichtert. Dennoch gilt es, noch folgende Fragen zu klären:
- Langes oder kurzes Kleid: Hier entscheidet der Dresscode. Für Gala, Black und White Tie muss das Kleid lang sein. Ist der Dresscode Cocktail vorgeschrieben, dürfen Damen in einem schicken kurzen Cocktailkleid erscheinen.
- Mit oder ohne Hut: Ein Hut wirkt immer Edel und passt zu den Dresscodes Black Tie, White Tie und Gala sehr gut. Wer sich für diese Kopfbedeckung entscheidet, sollte jedoch darauf achten, anderen Gästen nicht die Sicht zu versperren.
- Handtasche: Die Handtasche muss zum Kleid passen. Eine kleine Clutch ist meist besser geeignet als eine große Tasche. Darin finden auch die wichtigsten Utensilien (Puder, Lipgloss, etc.) Platz.
- Schuhe: Wie auch die Handtasche müssen die Schuhe mit dem Kleid harmonieren. Aber nicht vergessen: Damen müssen in den Schuhen tanzen können - und zwar die ganze Nacht bis in die frühen Morgenstunden.
Styling-Fauxpas vermeiden
Hochzeitsgäste müssen sich an einige Regeln halten, um nicht einen Styling-Fauxpas zu begehen. Es sollte klar sein, dass während der Hochzeit das Brautpaar im Mittelpunkt steht. Damen müssen ihre Garderobe entsprechend auswählen, um nicht der Braut die Schau zu stehlen. Als Faustregel gilt: Die Farben Weiß, Creme sowie Beige sind der Braut vorbehalten, wenn sie es nicht anders wünscht. Damen sollten aber auch nicht in Schwarz erscheinen.
Wenn Ihr Kleid etwas nackte Haut zeigt, sollten Sie diese in der Kirche mit einem Jäckchen, Cashmereschal oder einer Stola überdecken. Ein ausgeschnittenes Dekolleté und nackte Schultern sind hier unerwünscht.
Für Gentleman
Für die Herren (und Damen) gibt es eine große Regel: Ihr Dresscode darf nicht formeller als der des Bräutigams sein. Entscheidet sich der Bräutigam für einen Smoking, dürfen Sie dementsprechend nicht im Frack erscheinen. Je nach gewähltem Dresscode seitens des Brautpaares sowie der Kleidung des Bräutigams kommt folgendes Outfit für den Mann infrage:
- Cut
- Stresemann
- Dinnerjacket
- Smoking
- dunkle Anzugjacke
- elganter Zweireiher
- dunkler Nadelstreifen-Sakko
Welche der oben aufgeführten Outfits Sie wählen, hängt aber auch von der Jahreszeit und natürlich Ihren Vorlieben ab. Im Sommer trägt Mann natürlich ein lockeres Outfit, indem man das Tanzbein schwingen kann, ohne gleich eine Schweißpfütze zu hinterlassen. Für den Winter sollte die Kleidung entsprechend dicker sein und auch gegen Kälte schützen.
Den Dresscodes analysieren und verstehen
Gerade Hochzeits-Neulinge haben immer wieder Schwierigkeiten mit dem Thema Dresscode. Schwieriger wird die Situation, wenn das Brautpaar gar keine Angaben zum Dresscode macht. Dann müssen die Hochzeitsgäste interpretieren: Ein Blick auf die Rahmenbedingungen kann jedoch weiterhelfen. Findet die Hochzeit in einem Luxushotel statt? Dann sind die Ansprüche an das Haus dementsprechend groß. Für eine Feier im Grünen oder dem Haus der Gastgeber dagegen ist ein weniger formelles Outfit notwendig. Auch eine kirchliche Trauung erfordert eine festlichere Aufmachung als die Vermählung beim Standesamt.
4 Tipps und Hinweise zum Outfit
- Smoking: Er ist ein absoluter Klassiker der Abendgarderobe, ist aber auch nur dieser Tageszeit vorbehalten. Am Nachmittag ist es sinnvoll, den Smoking durch einen Cut zu ersetzen.
- Cut & Stresemann: Beide Outfits sind wie der Smoking ein sehr formelles Hochzeitsoutfit, welche mit dunkel- und hellgrau gestreifter Hose sowie Weste sehr gut zusammenpassen.
- Allrounder: Der „dunkle Anzug“ passt zu praktisch jeder Hochzeit, sowohl am Morgen als auch am Abend.
- Sommeroutfit: Im Sommer können Männer durchaus in helleren Farben bei Hochzeiten erscheinen. Anzüge mit Longsakko in Beige, Creme, Graubraun, Hellgrau sowie in Karamell wirken mit Kontraststreifen formell aber auch trendy.