Farbige Diamanten
Sie werden auch „Fancy Diamonds“ genannt. Diese farbigen Diamanten sehen sehr elegant aus, und fallen dem Betrachtet schnell ins Auge. Die Farblosigkeit eines Diamanten ist ein Kriterium für dessen Wert. Dennoch sind farbige Diamanten nachgefragt, denn sie wirken sehr schön und reflektieren das Licht oft äußerst interessant. Man findet Diamanten in gelb, braun, blau, grün, rot, orange, und rosa. Der Farbton ist oft nicht sehr intensiv, was den besonderen Charme dieser Edelsteine ausmacht. Auch für Verlobungsringe werden diese Diamanten gerne eingesetzt.
Schwarze Diamanten
Schwarze Diamanten kommen nur sehr selten natürlich vor. In den 1990er Jahren waren schwarze Diamanten als Modeschmuck sehr beliebt. Dieser Trend ging später langsam zurück. Schwarze Diamanten, die natürlich zu finden sind, sind wahrscheinlich Rückstände von Meteoriten. Natürlich vorkommende schwarze Diamanten werden Carbonado genannt. Sie sind besonders wertvoll und kaum zu finden. Durch Bestrahlung können aus herkömmlichen Diamanten auch schwarze Diamanten erzeugt werden. Dafür werden häufig weniger wertvolle, sehr helle Diamanten, verwendet.
Der Wert eines Diamanten
Der Wert eines Edelsteins kann anhand von einigen Kriterien bestimmt werden. Diese sind…
- das Gewicht in Karat,
- die Reinheit,
- der Farbton,
- der Schliff,
- und die Fluoreszenz.
Reinheit eines Diamanten
Die Reinheit eines Diamanten gibt Aufschluss über dessen Wert. Sie ist eines von wenigen Kriterien, die den Preis des Edelsteins bestimmen. Diamanten sind ein natürliches Produkt, das in der Natur abgebaut werden muss. Über die Jahrtausende hinweg kann es zu Einschlüssen kommen. Diese sind mit bloßem Auge kaum oder gar nicht zu sehen. Deswegen wird jeder Diamant mit einer Lupe in Augenschein genommen. Lassen sich auch bei 10-facher Vergrößerung keine Einschlüsse erkennen, spricht man davon, dass der Stein „lupenrein“ ist. Ein lupenreiner Diamant ist sehr wertvoll und edel.
Farbton eines Diamanten
Der Farbton eines Diamanten darf nicht mit den sogenannten „Fancy Diamonds“ verwechselt werden. Jeder Diamant hat einen eigen Farbton. Dieser kann klassifiziert werden und hilft dabei, den Wert des Edelsteins zu bestimmen. Es gilt, je heller bzw. weißer ein Diamant ist, desto höher wird er klassifiziert. Diese Einstufung geht bis hin zu Diamanten, die einen getönten Farbton aufweisen.
So kann der Diamant geschliffen werden
Ein Diamant entfaltet seine Strahlkraft durch seinen Schliff. In seinem natürlichen Vorkommen ist ein Diamant ein Zusammenschluss aus Kohlenstoff. Somit ist er der härteste Rohstoff, der natürlich vorkommt. Er kann nur mit Hilfe anderer Diamanten geschliffen werden. Diamantenstaub wird häufig auch für den Schliff andere Edelsteine benutzt. In Verlobungsringe werden die Diamanten bevorzugt als Brillanten eingesetzt. Mögliche Schliffe eines Diamanten sind außerdem der Princess-Schliff, der Marquise oder runde und ovale Schliffe.
Diamant nicht gleich Brillant
Ein häufier Irrlgaube ist, dass Diamanten ein Synonym für Brillanten sind - doch das stimmt nicht. Der Brillant-Schliff ist eine Art den Diamanten zu schleifen und in eine runde Form zu bringen. Diese Art von Diamanten ist daher sehr beliebt. Er besteht letztendlich aus mindestens 57 Facetten. Davon befinden sich 32 Facetten im Oberteil des Steins. Mindestens 24 Facetten müssen im unteren Teil zu sehen sein. Durch diesen Schliff entwickeln der Edelsteine eine unsagbare Leuchtkraft. Dieses Funkeln schafft kein anderer Edelstein. Es können auch andere Edelsteine im Brillant-Schliff verarbeitet werden. Das ist allerdings unüblich. Diese Steine müssen explizit gekennzeichnet sein, da man, wenn man von einem Brillant spricht, immer von einem Diamant im Brillant-Schliff ausgeht.