Die tiefsten Gefühle, die sich selten in Worten fassen lassen, kann man oft mit einem einzigartigen Schmuckstück zum Ausdruck bringen. Allerdings ist die Auswahl der Kleinode mittlerweile so groß, da sieht man den richtigen Ring vor lauter Schmuck nicht mehr. Ganz wichtig ist natürlich, was Sie mit dem Ring aussagen wollen und was die Zukunft Ihrer Beziehung noch verspricht. Sind wir der richtigen Erwartung auf der Spur, kann fast nichts mehr schiefgehen.
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Ein traditionsvoller neuer Trend?
Wer das Wort Partnerring zum ersten Mal hört, dürfte zunächst vermuten, dass wieder eine Tradition aus den Vereinigten Staaten herübergeweht wäre. Nichts ist aber weniger wahr! Partnerringe sind eine alte, europäische Tradition, die immer mal wieder an Bedeutung gewinnt, um anschließend für Jahre in Vergessenheit zu geraten. Dass Ringe als Symbol der unendlichen Liebe bei einer Hochzeit ausgetauscht werden, wurde bereits im frühen Mittelalter zum Standard. Der damalige Papst legte einen besonders hohen Wert auf die Ehe und insbesondere auf die Treue, die mit dem Eheversprechen einhergeht. Da die Liebe aber auch damals schon viele Formen kannte, wurden Ringe auch gern dem besten Freund, der liebsten Schwester oder einem jungen Ritter geschenkt. Auch die streng verbotenen gleichgeschlechtlichen Beziehungen wurden oft heimlich mit einem Ring bestätigt.
Jeder Ring am richtigen Platz
Im Laufe der Zeit haben sich aus diesen namenlosen Ringen der Freundschaftsring und der Partnerring entwickelt. Der Freundschaftsring unterstreicht die besondere Beziehung zwischen Freundinnen oder Freunden, die sich oft schon seit Jahren kennen und sowohl in schwierigen als auch in schönen Zeiten immer für einander da sind. Anders ist die tiefe Verbundenheit zwischen zwei Menschen, die der Partnerring hervorhebt. Was Emotionen und Gefühle angeht, steht die Partnerschaft der Liebe in nichts nach. Der einzige Unterschied zum Verlobungsring ist das Versprechen einer Hochzeit und Ehe, die in vielen Beziehungen auch gar nicht zutreffen. Während der Verlobungs- und Ehering ihren festen Platz haben (der übrigens von Kultur zu Kultur ein anderer ist), werden Partnerringe auch regelmäßig an einem anderen Finger oder gar an einer Halskette oder einem Armband getragen werden. Wie es aber bei fast allen Traditionen gilt, kann sich jeder dafür entscheiden, auch den Partnerring am linken Ringfinger funkeln zu lassen.
Das, woraus Freundschaften gemacht sind
Während Verlobungs- und Eheringe meistens aus den kostbarsten Edelmetallen wie Platin, Weißgold oder Gold gefertigt und mit seltenen Steinen bestückt werden, neigen die Meisten bei der Wahl der Partnerringe zu Edelstahl, Titan und Silber. Auch Keramik ist eine interessante Alternative zu den klassischen Materialien und bietet einen modernen und eleganten Look. Dass Gold traditionsgemäß eher dem Ehering vorbehalten bleibt, sagt nicht aus, dass eine Partnerschaft weniger wert sein muss. Ausschlaggebend ist sowieso immer der individuelle Geschmack der Person, die den Ring schließlich tragen wird. Steinchen sind auf vielen Damenringen wiederzufinden. Auch größere Farbflächen, die zum Beispiel mit Zirkonia eingelegt werden, sind bei Partnerringen sehr beliebt.
Weitere Designvorlieben bei Partnerringen folgen den gleichen Trends wie die Ehe- und Verlobungsringe. Momentan sind die meisten Modelle sehr dezent und punkten mit schön verarbeiteten, klaren Linien. Sollte sich der Wind in der kommenden Saison aber drehen, so werden bestimmt auch die Partnerringe zu wahren Prunkstücken.